Der Name ist Programm! Bewohner werden im Treppenhaus von einem Eichbaum begrüßt.
Wohnquartier Eichbaumsiedlung Süd,
Mülheim an der Ruhr
Im Zuge der großräumigen Sanierung der Eichbaumsiedlung in Mülheim-Heißen bauen wir im Bereich Kleiststraße/Amundsenweg fünf neue Mehrfamilienhäuser. An dieser Stelle wurden zuvor die gleiche Anzahl sanierungsbedürftiger Gebäude mit 76 Wohnungen zurückgebaut. Auf einer Wohnfläche von fast 7.700 m² entstehen nun 100 neue, barrierefreie und öffentlich geförderte Wohnungen. Neue Räume findet auch der bisher vor Ort ansässige Friseursalon.
Bauherr
Ort
Nutzung
Wohnfläche
Realisierung
Fotos
Quartier
Drei der viergeschossigen Wohnhäuser an der Kleiststraße folgen dem bogenförmigen Verlauf der Straße und bilden in etwa den städtebaulichen Fußabdruck der abgängigen Nachkriegsbebauung. Die Staffelgeschosse aller Gebäude treten von der Straße zurück und fügen sich demnach sowohl in ihrer Geschossigkeit, als auch in ihrer Form in die offene Struktur der bestehenden Siedlung ein.
Architektur
Die hellen Putzfassaden sind von Gebäude zu Gebäude differenziert gegliedert. Durch verschiedenartige Akzentuierungen wie farbliche Absetzungen, Positionierung der Fenster oder Gliederungen des Putzes wird bei einigen Gebäuden die Horizontale betont, bei anderen die Vertikale hervorgehoben. Diese Liebe zum Detail findet sich auch im Innenraum der fünf Gebäude wieder und lässt den Namen der Siedlung zum Programm werden. Ein raumhohes Element aus Lochblech bildet mit seinem Muster einen Eichbaum in den Eingangsbereichen.
Wohnen
Die Mischung von verschiedensten Wohnungsgrößen in jedem Haus stärkt den Kontakt zwischen den unterschiedlichen Mietergruppen. Die Erdgeschosswohnungen auf der Süd- bzw. Westseite haben direkten Zugang zu den Mietergärten. Alle anderen Wohnungen erhalten großzügige Loggien. Die weiteren Außenflächen werden als gemeinschaftlich genutzte Grünflächen mit Kleinkinderspielplätzen, Sitzbänken und Spielwiesen gestaltet. Alle Wohnungen sind durch einen Aufzug barrierefrei erreichbar. Zwei Häuser sind mit einer gemeinsamen Tiefgarage mit 36 Stellplätzen verbunden, die vom Amundsenweg erschlossen wird und zusätzlich zu den oberirdisch geplanten Fahrradhäusern weitere entsprechende Abstellflächen bietet.