Durch und durch Grün inmitten der Stadt.
Wohnquartier Elisabeth-Selbert-Straße,
Mülheim an der Ruhr
Nur unweit vom Stadtzentrum Mülheim entfernt liegt die Elisabeth-Selbert-Straße, die mit ihrem geschlossenen Verlauf eine Rundform beschreibt. Ähnlich einer Insel findet sich in deren Mitte momentan ein Ensemble von Zeilenbauten aus den 60er Jahren, umgeben von dichtem Grün inmitten der Stadt. Nicht nur die Lage an sich, sondern auch die starke Topographie geben dem Gelände seinen ganz einzigartigen Charakter.
Bauherr
Ort
Nutzung
Wohnfläche
Realisierung
Freiraum
Perspektive
Fotos
Quartier
Durch das Einbeziehen von Bestandsgebäuden, der Höhenversprünge und der Vegetation schaffen wir an dieser Stelle ungeahnte Qualitäten. Drei ineinanderfließende Höhe mit einem gemeinsamen Mittelpunkt werden durch die geschickte Positionierung der sechs neuen Baukörper gebildet. Wo ursprünglich die durchweg straßenbegleitende Bebauung dem Quartier ihr Gesicht verlieh, öffnet sich jetzt die Architektur und lädt alle Anwohner in die neue Mitte ein. Die Hälfte der neuen Gebäude wird öffentlich gefördert errichtet.
Architektur
Ganz auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Bewohner angepasst, lässt das Fassadenkonzept mit seinen flexiblen Orientierungen der Loggien verschiedenste Wohnungsgrundrisse und -größen erkennen. Die sechs Eingangsbereiche werden durch Einschnitte in die Gebäudehüllen betont. Rücksprünge in den obersten Geschossen bilden Dachterrassen aus, die einen weiten Blick über das grüne Quartier ermöglichen. Zusätzlich wird die Fassade durch teilweise herausgeschobene Loggien akzentuiert. So werden die Volumina, wie bei einem Schubladensystem, spielerisch aufgebrochen.
Freiraum
Die gesamte Umgebung wird durch die Terrassenlandschaft des Ruhrtals geprägt. So beträgt der Höhenunterschied von Norden nach Süden allein auf unserem Planungsgrundstück 7m. Zudem entsteht durch den Neubau der nördlichen Tiefgarage ein Plateau mit einem Höhensprung von bis zu 3m.
Diese Höhendifferenz gibt dem Quartier seinen ganz spezifischen Charakter. Unterstützend folgt die Hauptzuwegung der Topographie von Ost nach West. Rücksprünge in den unteren Geschossen lassen die Außenräume ineinanderfließen, setzen die Höfe in Blickbeziehung zueinander und bieten Raum für gemeinschaftliche Spiel- und Sitzflächen.