Spendenprojekt
Tafel Duisburg

Nachhaltigkeit und soziales Engagement

Aktuell nutzen rund 4.800 Duisburger die unterschiedlichen Angebote der Tafel. Der Neubau bietet ausreichend Platz für den allseits beliebten Mittagstisch an einem zentralen Ort. Abgerundet wird das Angebot durch eine Kleiderkammer und eine Tierfutterausgabe. Dank der großen Spendenbereitschaft und der umfangreichen Unterstützung durch die Stadt Duisburg konnte der Neubau realisiert werden.

Bauherrin
Tafel Duisburg e.V.
Ort
Düsseldorfer Straße, Duisburg
Nutzung
soziale Nutzung
Realisierung
2024
Fläche
239 m² BGF
Fotos
Ralph Richter und Druschke Architektur

Lage

Nachdem das Gebäude der Tafel Duisburg Ende 2018 durch einen Brand zerstört worden war, endete die langjährige Suche nach einem neuen Standort 2020 wieder am ursprünglichen Grundstück, an der Düsseldorfer Straße. Dieser ist in etwa 15 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vom Hauptbahnhof her erreichbar. Der fußläufige Zugang zum Grundstück befindet sich direkt an der Bus- und U-Bahnhaltestelle „Grunewald“.

Konzept

Funktionalität, Robustheit, Einfachheit Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz lagen im Fokus des Entwurfsprozesses. Entstanden ist ein Kubus, der im Innenraum die Wärme und Geborgenheit ausstrahlt, nach welcher die Gäste sich sehnen. Neben dem mulitfunktionalen Speisesaal runden eine Küche, ein Büroraum sowie eine WC-Anlage mit Dusche das Raumprogram ab. Viele Besucher*innen ohne festen Wohnsitz schätzen dieses elementare Angebot sehr.

Nachhaltigkeit

Das Gebäude wird als zukunftsweisendes CO²-reduziertes Gebäude in Holztafelbauweise inkl. hinterlüfteter Fassade errichtet. Die Entscheidung für Holz als Hauptbaustoff unterstreicht nicht nur die Nachhaltigkeitsphilosophie des Bauvorhabens, sondern verleiht dem Gebäude auch eine warme und einladende Ästhetik.
Weiterhin wird das Gebäude mit Grün-Dach, einer PV-Anlage und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgestattet.

Gebäudehülle in 80 Stunden

Die Holzrahmenkonstruktionen und die Massivholzdecken wurden als ganze Elemente, inklusive Einbauten, wie Fenster und Steckdosen, zeitsparend in der nahegelegenen Werkshalle vorgefertigt und schnell, mit wenig Beeinträchtigung für die Nachbarschaft errichtet. Die Gebäudehülle konnte dank dieser Planung in nur 80 Stunden aufgestellt werden.

Der bewusste Verzicht auf einen Materialmix im Innenraum durch z.B.  Verwendung von unbehandelten OSB-Platten und Holzwolle Leichtbauplatten folgt den Prinzipien des sortenreinen Bauens.