Wohnen auf hohem Niveau
Quartier Wilhelmshöhe
Am Fuße des Kaiserbergs in Duisburg-Duissern ist rund um die Villa Henle das Quartier Wilhelmshöhe entstanden. Acht neue Stadtvillen mit insgesamt 46 exklusiven Wohneinheiten rahmen heute den denkmalgeschützten Bestand und ordnen das Grundstück neu.
Das Besondere an dem Grundstück ist einerseits die außergewöhnliche Lage mit Blick weit über Duisburgs Stadtgrenzen hinaus und zum anderen die Hanglage mit seinem Höhenunterschied von bis zu 10 m. Diese Besonderheiten nimmt der Entwurf auf – angemessen zum historischen Bestand in Proportion, Maßstäblichkeit und Gestaltung.
Bauherr
Ort
Nutzung
Wohnfläche
Realisierung
Auszeichnung
Perspektive
Fotos
Historie
Keimzelle für die Neubebauung ist die denkmalgeschützte Henle Villa, die 1921 von Professor Gustav von Cube und Arthur Buchloh errichtet und 1937 in angepasster Gestaltung erweitert wurde.
1960 errichtete Emil Fahrenkamp eine zweigeschossige repräsentative Eingangshalle, die geschäftlichen Anlässen wie Empfängen und zur Präsentation der Kunstsammlung diente. Damit wurde der Missstand des sehr kleinen vestibülen Haupteingangs behoben.
Quartier
Um einen zentralen Quartiersplatz im Norden sind die neuen Stadtvillen entstanden. Sie orientieren sich an den vorhandenen Fassadenhöhen der Häuser der Wilhelmshöhe 8 (Villa Henle) und 6. Die drei östlichen, rechteckigen Baukörper bilden einen Rücken für die Villa Henle und wirken als Filter zum Waldrand. Die Gebäudehöhen dieser neuen Villen sind aus Respekt bewusst niedriger als die der Historischen gehalten.
Wohnen
Die 46 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen von 65 bis 180 m² bieten offene Grundrisse und sind überwiegend nach Süden oder Westen orientiert. Durch die großen Fensterflächen entstehen helle lichtdurchflutete Räume. Großzügige Dachterrassen bieten einen einzigartigen Blick bis zum Niederrhein. Alle Wohnungen sind barrierefrei per Aufzug, auch von der Tiefgarage aus, zu erreichen.
Die Villa Henle ist im Zuge des Projektes vollständig saniert worden. Hier sind weitere Wohnungen und Büroeinheiten entstanden.
Die historische Villa ist ebenfalls unterirdisch mit der neuen Tiefgarage verbunden.
Freiraum
Die gesamte Außenanlage / Freiflächen ist / sind in private Gärten und gemeinschaftlich genutzte Aufenthalts-und Spielbereiche untergliedert. Die Abgrenzung dieser Bereiche wird mittels Pflanzungen in Form von Hecken und Sträuchern geschaffen. Bedingt durch die Topografie wurde in der Gestaltung der Außenanlagen mit verschiedenen Ebenen gearbeitet. Die Gebäudeeingänge liegen innerhalb des Geländes auf unterschiedlichen Niveaus und die Wegeführung passt sich diesen an. Um Gärten und Aufenthaltsbereiche zu schaffen, wurde mit verschieden hohen Winkelstützmauern gearbeitet, die teilweise treppenartig integriert wurden. Zu den Aufenthaltsbereichen gehört auch ein zentraler Spielbereich, der von allen Seiten zu erreichen ist. Die Wegeführung ist durch mehrere Treppenläufe gekennzeichnet.
Fassade
Die helle, sandsteinfarbende Klinkerfassade erhält durch die Verwendung der Fußseite des Steins einen lebhaften Eindruck. Der natürliche Baustoff harmoniert dabei sehr gut mit den anderen Materialien, darunter die Holz-Alu-Rahmen der großzügigen Fensterflächen.
Runde Formsteine an ausgewählten Gebäudeecken verleihen den Baukörpern als Teil eines großen Ganzen einen individuellen Ausdruck. Aus der Ferne erscheint die Klinkerfassade so hell und monochrom wie die Gebäudehüllen der historischen Bebauung.